„Treiben aber nicht Übertreiben“

Von Reitern/innen höre ich, die das erste Mal zu mir kommen immer wieder den Satz: „und ich muss doch innen Durchhalten‘ und mit dem inneren Schenkel mehr Druck machen“. Bitte, vergessen wir nicht das gleichseitiger Zügel auf gleichseitigen Hinterfuß ‚blockierend‘ wirkt, deshalb weise ich nochmals darauf hin, das die Anlehnung erst der dritte Punkt der Ausbildungsskala ist und selbst wiederum 3 Stufen hat (such den Zügel, findet den Zügel, kurzer Zügel). Damit unser Pferd das geforderte auch leisten kann, müssen wir ‚pferdgerecht‘ mit Ihm umgehen und kommunizieren. Ein guter Sitz, im klassischen Sinne, der sich in der Balance zur Schwerlinie unseres Pferdes befindet und dabei auch noch die passende Hilfengebung hervorbringen kann ist Grundvoraussetzung. Genau dieser angesprochen Sitz ‚treibt aus sich selbst heraus‘. Das könnte man auch als „the beginning before the beginning“ nennen. Das Zusammenspiel der Hilfe muss aufeinander präzise abgestimmt sein. Und wir sollen nur soviel in unser Pferd hineintreiben, wie wir auch im Stande sind zu Sitzen! Ziel ist es „Harmonie von Anfang an“ herzustellen.

 

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